Mondbeglänzte Zaubernacht...

die den Sinn gefangen hält,

wundervolle Märchenwelt,

steig`auf in der alten Pracht!

 

  

 Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
sind Schlüssel aller Kreaturen,
wenn die, so singen oder küssen
mehr als die Tiefgelehrten wissen,
wenn sich die Welt ins freie Leben
und in die Welt wird zurückbegeben,
wenn dann sich wieder Licht und Schatten
zu echter Klarheit werden gatten
und man in Märchen und Gedichten
erkennt die wahren Weltgeschichten,
dann fliegt vor einem geheimen Wort
das ganze verkehrte Wesen fort.
 

 Novalis

 

 

  

 Ein Märchen ist eine "kleine Mär",
eine Botschaft vom "anderen Leben",
eine Erzählung vom "Abenteuer Leben"!
erinnern an eigene Erfahrungen
uralte Menschheitserfahrungen in traumhafter Sprache
Zauber für die Seele
Bilderhaft
Intensiv
Weggeschichten  im Zeichen der Hoffnung
anregend &aufwühlend
beruhigend & ausgleichend.
 

 

 

  

Märchen gibt es schon seit frühester Zeit.
Lange Zeit galten  sie  als Gute-Nacht Geschichten  für Kinder.
Heute entdecken auch viele Erwachsene die Faszination
der uralten Überlieferungen...
Sie berühren  unsere Seelen,
sprechen unser Herz an,
unsere Fantasie, unsere Traumwelt.
Doch Märchen können sogar noch mehr bewirken:
 Sie können zum Verstehen anregen,
logische Zusammenhänge zeigen,
das freie Sprechen fördern,
Anregungen für das eigene Leben geben,
und vieles mehr.
 

   

 

  Ich hab's gesehen und will's getreu berichten;
Beklagt euch nicht, wenn ich zu wenig sah!
Nur sommernachts passieren die Geschichten;
Kaum graut die Nacht, so rückt der Morgen nah,
Kaum daß den Wald die ersten Strahlen lichten,
Entflieht mit ihrem Hof Titania;
Auf Weg und Steg spazieren die Philister,
Das wohlbekannte leidige Register.
Kein Zauber wächst für fromme Bürgersleute,
Die tags nur wissen, wie die Glocke geht.
Die gründlich kennen gestern, morgen, heute,
Doch nicht die Zeit, die mittendrin besteht;
Ich aber hörte wohl das Waldgeläute,
Ein Sonntagskind ist immer der Poet;
So laßt euch denn in blanken Liederringen
Von Reim zu Reim ins Land der Märchen schwingen.

 

Theodor Storm